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Ein diabetischer Fuß benötigt Behandlung durch einen Podologen. Vor jeder Neubehandlung eines Diabetikers ist es erforderlich, von einem Podologen eine Befragung des Patienten durchzuführen. Bei einer medizinischen Fußpflege macht der Podologe einen genauen Sicht- und Tastbefund des Fußes.
Zu diesen Faktoren gehören chronische Hyperglykämie, Mikroangiopathie, Glykation, Entzündungen, oxidative Stressreaktionen und genetische Veranlagung. Um das Fortschreiten der diabetischen Polyneuropathie zu verhindern und zu verlangsamen, ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel durch eine angemessene Behandlung stabil zu halten.
Für einen gesunden Lebensstil ist es wichtig, den Bluthochdruck zu kontrollieren, der Nervenschäden verschlimmern kann. Ein gesunder Cholesterinspiegel ist ebenfalls entscheidend für die Gesundheit der Gefäße. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf das Rauchen können das Risiko von Nervenschäden verringern. Diabetiker/innen sollten sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
In einigen Fällen können Ärzte Medikamente wie Schmerzmittel oder Entzündungshemmer verschreiben, um die Symptome der diabetischen Polyneuropathie zu lindern.
Eine diabetische Polyneuropathie lässt sich nicht immer vollständig verhindern, aber die Kontrolle des Blutzuckerspiegels und eine gesunde Lebensweise können das Risiko minimieren und die Symptome lindern. Es empfiehlt sich, eng mit deinem Arzt zusammenzuarbeiten, um den besten Behandlungsplan für deinen speziellen Fall zu entwickeln.
Diabetische Angiopathie
Als mögliche Folge des Diabetes mellitus kann eine diabetische Angiopathie entstehen. Darunter versteht man die Verengung in mehreren peripheren Arterien. Hierdurch entsteht eine Unterversorgung mit Nährstoffen sowie Sauerstoff. Hieraus kann eine Einschränkung der Mobilität resultieren.
Im weiteren Verlauf kann die Haut erkranken (Verfärbung, dünnere Haut), hierbei erhöht sich die Gefahr von Verletzungen. Diese wiederum zeigen sich durch schlechten Heilungsprozess. Die Gefahr chronischer Wunden besteht (offener Fuß). Bei nicht ausreichender Behandlung besteht darüber hinaus die Gefahr einer Nekrose.
Visueller Eindruck bei Diabetes
- Verminderte Schmerzempfindung
- Meist kalte Füße
- Zunächst blasse, oft weißlich-blau verfärbte Haut
- Bei fortgeschrittener Diabetes rot- blaue Verfärbung, die bis zu einer Schwarzfärbung führen kann
- Sehr trockene Haut
- Dünne Haut
- Oft treten stark verhornte Druckstellen auf, die sich sehr schnell entzünden
Ein diabetischer Fuß benötigt Behandlung durch einen Podologen. Vor jeder Neubehandlung eines Diabetikers ist es erforderlich, von einem Podologen eine Befragung des Patienten durchzuführen. Bei einer medizinischen Fußpflege macht der Podologe einen genauen Sicht- und Tastbefund des Fußes.
Ein Podologe behandelt einen diabetischen Fuß sehr vorsichtig und beachtet viele Regeln. Zu der podologischen Komplexbehandlung gehören:
- vorsichtiges Abtragen der Hornhaut
- kein Abreißen von Hornteilen
- besondere Vorsicht bei jeder Fräserarbeit
Ein Podologe benutzt keine ätzenden Medikamente beim Diabetiker. Bei der medizinischen Fußpflege ist besonders gute Desinfektion des Arbeitsfeldes wichtig. Ein Podologe benutzt nur einwandfreies, sterilisiertes Instrumentarium.
Störung peripherer Nerven
Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn mehrere periphere Nerven im Bereich der Füße nicht richtig funktionieren. Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen können eine Fehlfunktion vieler peripheren Nerven zur Folge haben. Eine solche Erkrankung bei Diabetes erkennt die Podologin und wendet eine entsprechend dem Krankheitsbild angemessene Behandlung der Füße an.